Li Na: geballte chinesische Rückhandpower
Geht es um große Titel im Tennissport, hat die Chinesin Li Na einiges vorzuweisen. Der am 26. Februar 1982 in Wuhan geborene Tennisprofi war bereits neun Mal in der WTA, 19 Mal in der ITF und zwei Mal bei einem Grand Slam Turnier im Einzel erfolgreich.
Auch im Doppel stehen einige Erfolge zu Buche. Zu 16 ITF-Titeln gesellen sich zwei ITF-Titel. Ein Grand Slam Titel steht hier noch aus. Aktuell belegt Li Na den 2. Rang der Weltrangliste im Einzel. Das ist ihre bisher beste Platzierung. Im Doppel war der 54. Rang am 28. August 2006 die höchste Platzierung.
Im Alter von 17 Jahren spielte die Chinesin ihre erste Profisaison. Trainiert wurde sie bis zum August 2012 von ihrem Mann Jiang Shan. Anschließend begab sie sich in die Obhut von Carlos Rodriguez, der einst die ehemalige belgische Tennisspielerin Justine Henin zu ihren zahlreichen Erfolgen führte. Zu Beginn ihrer Karriere war sie vorwiegend auf Turnieren innerhalb Asiens zu sehen.
2007 erreichte sie bei den Australian Open das Achtelfinale, scheiterte allerdings an Martina Hingis. Es sollte aber nicht ihr letzter Start bei einem Grand Slam Turnier sein. Im gleichen Jahr trat sie ebenfalls bei den French Open, wo in der dritten Runde für sie Schluss war. 2008 gewann sie das WTA-Turnier in Gold Coast. 2009 kann sie bei den French Open ins Achtelfinale und bei den US Open ins Viertelfinale, Siege blieben aber aus.
Am 4. Juni 2011 erlebte die Tennisspielerin einen Karrierehöhepunkt: Sie ging als erste Asiatin bei den French Open als Siegerin vom Platz. Zudem erreichte sie bei den Australian Open das Finale, musste sich dort jedoch Kim Clijsters geschlagen geben. Eine Neuauflage dieser Partie erwartete die Zuschauer im Jahre darauf - dieses Mal bereits im Achtelfinale - und wieder zog Li Na gegen Kim Clijsters den Kürzeren.
Bei den French Open war gleichfalls im Achtelfinale Endstation. In Wimbledon reichte es gar nur für die 2. Runde, die US Open endeten für die Chinesin in der 3. Runde. Das Jahr 2014 begann dafür überaus erfolgversprechend mit dem Sieg im Grand Slam Turnier von Melbourne. Der Titelhunger ist also noch lange nicht gestillt. |