Tennisfans werden die Gerry Weber Open sicherlich ein Begriff sein, doch auch der ein oder andere Sport-Freak hat von diesem berühmten Tennisschauplatz sicher schon einmal etwas gehört. Das Stadion wurde erst 1993 gebaut und bietet Raum für das einzige deutsche ATP-Rasentennisturnier in Deutschland, für welches es eigentlich auch konzipiert wurde. Technische Erweiterungen, wie etwa ein wandelbares Dach und eine Infrarot-Heizung machen das Gerry Weber Stadion, das nach einem bekannten Textilunternehmen benannt wurde, jedoch zu einer Location für zahlreiche Eventveranstaltungen oder auch für Turniere aus anderen Sportarten. Doch um wieder auf die Gerry Weber Open zurückzukommen. Wie schon erwähnt, handelt es sich bei den Gerry Weber Open um das einzige ATP-Rasentennisturnier in Deutschland. Dieses Turnier findet jedes Jahr im Juni in Halle (Westfalen) statt und bietet so eine schöne Gelegenheit, die Zeit zwischen den French Open und Wimbledon zu überbrücken. Zwar erreichten die Gerry Weber Open erst 1993 ihren internationalen Status, jedoch wurde das erste Turnier dieser Art bereits 1991 ausgetragen. Damals allerdings nicht auf grünem Rasen, sondern auf Sand. Auch das Preisgeld für den Sieger war noch nicht vergleichbar, waren es doch 1991 noch 25.000 €, im Jahr 2005 aber schon 800.000 €. Während der Gerry Weber Open treten 32 Spieler an. Gespielt wird sowohl Einzel als auch Doppel, wobei Deutschland und die USA den größten Anteil an Spielern stellen. So waren es bis 2004 genau 174 Tennisprofis, die während der Gerry Weber Open ihr sportliches Können maßen. Vertreten waren dabei 28 Deutsche und 19 Amerikaner. Und natürlich gibt es während der Turniere nicht nur zahlreiche Tennisprofis, sondern auch viele Zuschauer zu verzeichnen. In der Regel sind es jedes Jahr ein wenig über 100.000 Besucher, die das Tennis-Spektakel nicht versäumen möchten. Rekordzahlen konnten im Jahr 1995 verzeichnet werden, als sage und schreibe 112.000 Zuschauer den Gerry Weber Open beiwohnten. Da es sich bei diesem Turnier um einen sportlichen Wettkampf handelt, muss es natürlich auch jedes Jahr einen Sieger geben. Als Rekordsieger des Turniers kristallisierte sich in den letzten Jahren der Schweizer Roger Federer heraus, der die Gerry Weber Open zwischen 2003 und 2008 ganze fünfmal für sich entscheiden konnte. In der Reihe der Sieger sind zwischen 1993 und 2008 auch einige Deutsche zu finden. So gewann Michael Stich das Turnier im Jahr 1994. Nicolas Kiefer konnte die GWO 1999 für sich entscheiden, während im Jahr 2000 ein weiterer Deutscher, nämlich David Prinosil, mit dem Siegertitel nach Hause gehen konnte. | 
